Oberflächenstrukturen

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Mit Hilfe von .surf- und .cfg-Dateien ist es möglich Szenerieobjekten und Splines eine Oberflächenstruktur zuzuweisen. Diese wird beim Überfahren durch ein Fahrzeug wiedergegeben. Der Vorteil ist hierbei, dass die Oberfläche nicht mit viel zeitraubender Arbeit als Mesh gebaut wird, sondern Bodensenkungen und -hebungen aus einer Datei erfasst werden.

Anwendungsbeispiele sind zum Beispiel

  • Bodenwellen
  • Bodenfugen
  • Kopfsteinpflaster
  • Schlaglöcher

Nicht jedes Fahrzeug reagiert allerdings auf die gleiche Weise auf die veränderten Bodengegebenheiten. So kann beispielsweise der Klang und das Force Feedback beim Überfahren von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein.

Oberflächenstrukturen mit .surf-Dateien

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Ein Vergleich von normaler Datei und .surf-Datei.

.surf-Dateien sind einfache Bitmaps, die nur aus dem Rotkanal bestehen. Dieser Rotkanal spiegelt die Höhenmap der jeweiligen Textur wider. Dabei können Höhenunterschiede von bis zu vier cm nachgebildet werden. Je heller der Rotton, desto stärker ist die Unebenheit nach oben hin ausgeprägt, je dunkler, desto weiter nach unten. Eine schwarze Fläche entspricht also -2 cm, eine weiße Fläche +2 cm Abweichung vom Nullpunkt. Diese Rotkanal-Bitmap wird für jede Textur einzeln erstellt und dann nach folgendem Schema benannt: "Referenztextur.bmp.surf" wobei Referenztextur für den Namen der Textur steht, auf welche sich die Höhenmap bezieht.

Besitzt die Referenztextur ein anderes Format, zum Beispiel .dds, ist der Dateiname dementsprechend "Referenztextur.dds.surf", die .surf-Datei ist aber weiterhin ein Bitmap.

Schritt für Schritt

  • Zunächst erstellt man aus der Referenztextur eine normale Bitmap-Datei in Schwarz/Weiß (Hinweis: Für den Einsatz in Paint.net empfielt sich der Bleistift- oder Konturen-Filter sowie die Funktion "Helligkeit und Kontrast").
  • Anschließend geht man im Explorer zu der Datei und ändert die Dateiendung von .bmp zu .surf (Hierzu muss in den Einstellungen des Explorers "Dateinamenerweiterungen bei bekannten Typen ausblenden" deaktiviert werden.)
  • Die Datei wird wie oben beschrieben benannt.

Oberfläche mit .cfg-Dateien

Wenn aufgrund der Texturbeschaffenheit (zum Beispiel bei ebenem Asphalt) keine .surf-Datei benötigt wird und man dennoch Feedback geben möchte, kann man dies mit einer .cfg-Datei lösen. Dies ist eine simple Textdatei, die wie .surf-Dateien benannt werden, nur eben mit der Endung .cfg (zum Beispiel "Referenztextur.bmp.surf" oder "Referenztextur.dds.surf").

OMSI bietet hierfür drei wesentliche Schlüsselwörter:

Syntax Erklärung Beispiel
[surface]

{0-16}

Die Oberflächenbeschaffenheit. Die Zahlen sind von den Entwickern wie folgt angegeben:

0: asphalt (standard) - normaler Asphalt

1: concrete - Beton(-platten)

2: cobllestone - Kopfsteinpflaster

3: dirt - Schmutz/Erde(?)

4: grass - Gras

5: gravel - Kies

6: snow - Schnee

7: deep snow - tiefer Schnee

8: slush - Matsch

9: ice - Eis

10: water - Wasser

11: mud - Schlamm

12: sand - Sand

13: metal - Metall

14: wood - Holz

15: small cobblestone - kleine Kopfsteinpflaster

16: interlocking paver - Verbundpflaster

(9-16 nur OMSI 2)

[surface]
1
[moisture] Bei Verwendung kann der Boden nass werden.
[moisture]
[puddles] Es werden falls aktiviert Pfützen darauf angezeigt.
[puddles]

Terraintextur

OMSI bietet die Möglichkeit, eine Textur durch die Terraintextur der jeweiligen Karte zu ersetzen. So kann zum Beispiel Gras dargestellt werden, das nahtlos an das Bodengras anknüpft. Dazu dient das Schlüsselwort [terrainmapping]. Das funktioniert sogar mit einfarbigen 1x1px großen Dateien um Speicherplatz zu sparen.